Ansetzung und Ergebnisse einer Mannschaft

Es war beiden Vertretungen anzumerken, dass der Druck sehr hoch war. Die taktischen Konzeptionen der Trainer wurden befolgt. Darunter litten aber die spielerischen Mittel. Die gastgebenden Templiner sorgten schon in der Anfangsphase für etwas mehr Druck. Diese Spielweise wurde frühzeitig belohnt. Ein Freistoß von der rechten Seite kam zu Sascha Heller, der Christian Fähling frei sah und bediente. Die

Prenzlauer Abwehrspieler waren nicht eng genug am Mann und somit hatte der Templiner leichtes Spiel, den Ball zum frühen 1:0 (8.) in die Maschen zu befördern. Psychologisch war diese schnelle Führung sehr wertvoll, doch die Templiner konnten daraus kein Kapital schlagen. Das Spielgeschehen beider Mannschaften verlagerte sich in das Mittelfeld. Prenzlau hatte große Sorgen mit der Sturmreihe, die bei den Templinern gut aufgehoben war. Trainer Wernfried Rauch bemängelte einige Male die fehlende Bewegung seiner Spieler. Anspielstationen waren selten. Templin dagegen versuchte ein weiteres Tor zu erzielen. Nach einem weiten Einwurf von Marcel Günther verlängerte Matthias Bock mit dem Kopf. Der Ball landete an der Torlatte und Rico Dumaschefski konnte freistehend diesen Ball nicht unter Kontrolle bringen, wodurch eine riesen Möglichkeit verspielt wurde. Dann folgte ein weiterer Prenzlauer Angriffsversuch, der bereits im Mittelfeld durch ein Foulspiel unterbunden wurde. Den Freistoß zirkelte Tom Hausding zum 1:1 in die Maschen. "Der Ball war lange unterwegs und war sicher auch haltbar" ärgerten sich Templiner Fans, denn bis dahin gab es nicht eine Chance der Gäste. Andre Mangliers, der die Fäden im Prenzlauer Spiel ziehen sollte, fand in Alexander Grosch einen Partner, der den Prenzlauer gut unter Kontrolle hatte. Jerome Schulz und auch Christian Semke waren bei ihren Gegenspielern auch gut aufgehoben, so dass bis zur Pause die Prenzlauer Angriffsaktionen schnell verpufften. In der zweiten Halbzeit zogen sich die Prenzlauer noch mehr zurück. Da auch die Templiner Stürmer Matthias Bock und Christian Fähling nicht überzeugen konnten, ließ das Niveau im Spiel mächtig nach. Dennoch kurbelten die Gastgeber ihr Spiel immer wieder an und suchten die Entscheidung. Patrick Schwarz

flankte über die Abwehr zum freistehenden Marcel Günther. Dieser legte sich den Ball dann aber zu weit vor und Christian Meyer im Prenzlauer Tor konnte diese Möglichkeit entschärfen. Nach der Auswechslung von Matthias Schindler und Jerome Schulz, die beide mit gelb vorbelastet waren, verflachte das Spiel der Kreisstädter noch mehr. Norman Gest war es, der in der 77. Spielminute den ersten Prenzlauer Torschuss abgab. Drei Minuten vor dem Spielende hatten Stefan Neumann und auch Sandro Drescher zwei sehr gute Möglichkeiten zur Entscheidung. Doch beide Male reagierte Christian Meyer sehr gut und vereitelte die Templiner Führung. Im Gegenzug dann ein Angriff der Prenzlauer über Christian Semke. Templins Abwehrchef Christian Bock und der eingewechselte Eric Schneider waren sich dann nicht einig, wodurch der Prenzlauer sich den Ball eroberte und das 1:2 (88.) erzielen konnte. Danach war der Jubel bei Rot-Weiß riesen Groß und die Enttäuschung bei den Gastgebern saß sehr tief.